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Ahnenforschung


Berichte

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30.01.2025

Familienforschung Soldin 1558

Verheerende Brände im Jahre 1515, bei denen 35 Häuser den Flammen zum Opfer gefallen waren, und ein Großfeuer im Jahre 1539 zerstörten die Stadt fast vollständig. Bereits 19 Jahre später waren 185 Häuser wieder aufgebaut, Gärten angelegt und das Leben in der Stadt florierte von neuem, bis die Stadt abermals im Jahre 1655 vollständig abbrannte.
Die Stadt Soldin entwickelte sich in der folgenden Zeit zu einem waren Zentrum und wurde fortan mit dem Beinamen „Hauptstadt der Neumark“ versehen.
Im „Schock-Register“ aus dem Jahre 1558, ein Urbarium (Verzeichnis über Besitzrechte, diente als Abgabenregister, Steuerliste oder zu erbringende Leistungen), sind die Gebäude und ihre Besitzer aufgeführt, die Häuser, Ställe, Scheunen und Gärten genannt und bewertet. Die Stadt war um 1558 von einem Mauerring vollständig umschlossen und in Anlehnung an die Namen der 3 Stadttore in die Bezirke „Mühlen, Pyritsches und Neuenburgsches Drittentheil“ eingeteilt. Damit kann auch der damalige Standort der Häuser innerhalb der Stadt grob zugeordnet werden.
Das Schock-Register enthält die Vor- und Familiennamen der Hausbesitzer, ist somit also auch der bislang älteste gefundene vollständige Nachweis der in der Stadt Soldin zu dieser Zeit lebenden ansässigen besitzenden Familien.
Quelle: Die Originalschrift befindet sich als Teilbestand im BLHA, Rep. 8 Soldin 1051, Angelegenheiten der Bürgerschaftsvertretung 1533-1828.

Admin - 16:26:43 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen